Mittwoch, 26. Januar 2011

60 Hinrichtungen in wenigen Wochen

60 Hinrichtungen in wenigen Wochen Drucken E-Mail

Iranisches Regime nutzt Hinrichtungen zur Unterdrückung jeglicher Art von Kritik

Das Strafgesetz im Iran zeichnet sich durch ziemliche Härte aus. Vor allem in der Umsetzung dürfte es sich immer mehr zuspitzen. Zwar ist bekannt, dass der Iran neben China, Saudi-Arabien und den USA zu den Ländern gehört, in denen die meisten Hinrichtungen zu verzeichnen sind, aber durch die Massenhinrichtungen, rückt sich der Iran eindeutig ins Licht.
Man erinnere sich, dass das neue Jahr noch gar nicht so alt ist und dennoch wurden im Iran bisher schon sechzig Menschen, meist durch Erhängen, hingerichtet. Erst gestern kam es zur Hinrichtung von zehn Gefangenen. Häufig werden zu den Personen keine Angaben gemacht. Sie sterben als Unbekannte und sollen wohl Abschreckungscharakter haben für andere Verbrecher.
Im Iran steht sowohl auf Vergewaltigung, bewaffneten Raub, Drogenhandel aber auch Ehebruch die Todesstrafe. Wie man aus den Berichterstattungen weiß, ist die Führung kaum daran interessiert, die vorgeschriebene Strafe zu umgehen. Nicht einmal das politische Rechtsmittel des Zweifels hilft im Iran, um seinen Kopf im wahrsten Sinne des Wortes aus der Schlinge zu ziehen.
Die Gefängnisse sind beinahe überfüllt und das nicht nur mit Schwerverbrechern sondern auch mit politischen Gefangenen. Besonders seit der Machtergreifung von Ahmadinedschad haben sich die Zellen mit politischen Gegnern des Regimes gefüllt. Wer sich an die Ereignisse nach der Wiederwahl des iranischen Präsidenten, wird sicher auch noch das harte, rücksichtslose Vorgehen der Regierung im Kopf haben.
Zu jener Zeit wurde wurden vielen Inhaftierten Schauprozesse gemacht, die schnell zur Verurteilung führten. Verurteilungen, die kaum in Relation zu den wahren Begebenheiten standen, aber vor allem einen Zweck dienen sollten: Abschreckung. Genau das ist wohl auch das Hauptziel der Regierung bei der Verhängung der Todesstrafe. Man will vor allem politische Gegner abschrecken und gleichzeitig damit die Unterdrückung gesellschaftlicher Unterdrückung erreichen.
Die Taktik scheint aufzugehen. Von der Opposition vernimmt man in letzter Zeit kaum noch etwas, zumindest keine großen, der Regierung gefährlich werdenden Aktionen. Viele Gegner des Regimes haben Angst, ihre Meinung frei herauszusagen oder werden eingeschüchtert, bzw. mundtot gemacht. Die Prozesse gleichen eher einer Farce. Die Gefängnisse sind berüchtigt.
Viele Gefangene werden innerhalb der Mauern gefoltert und zu Geständnissen gezwungen, manche Gefangenen verschwinden einfach. Ein Martyrium, dass die Brutalität der Regierung ganz deutlich zeigt und dass auch zeigt, dass die Regierung nicht einmal ansatzweise davor zurückschreckt, ihre Position durch Intrigen und Gewalt sowie falsche Geständnisse und vorschnelle Urteile verteidigt.
Quelle: Sarsura-Syrien.de

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