Im Iran sind heute drei Männer gehängt worden, weil sie einen Burschen vergewaltigt haben sollen. Das berichtet das Portal "Gay Midde East" (GME). Objektiv nachprüfbar sind die Vorwürfe aber nicht.
Die Männer wurden im Juni 2007 festgenommen, ihre Todesstrafe wurde kurz zuvor vom Obersten Gerichtshof der islamischen Republik bestätigt. Vor iranischen Gerichten wird nicht klar zwischen Homosexualität, gleichgeschlechtlichem Sex und Vergewaltigung unterschieden. Oft werden Geständnisse auch unter Folter erpresst und das Urteil basiert auf "Erfahrungswerten" von Richter. Auch ist sich das Regime bewusst, dass die Todesstrafe für einen Kinderschänder international keine Proteste auslöst - weshalb Fakten oft in diese Richtung gedreht werden.
"Es gibt einen Mangel an Transparenz an iranischen Gerichten - ein Problem während er letzten dreißig Jahre. Nach den Wahlen von 2009 wurde alles schlimmer, und das betrifft alle Fälle, die vor Gericht verhandelt werden, nicht nur Homosexualität", erklärt Saghi Ghahraman, Vorsitzender der "Iranian Queer Organization" (IRQO) dem Portal GME.
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