Seit Beginn des Jahres 2011 ist alle 8 Stunden ein Mensch im Iran hingerichtet worden. Im Verlauf der letzten 15 Tage starben im Iran 47 Menschen bei einer Hinrichtung.
Am Samstag, den 15. Januar hat die iranische Regierung einen Kurden namens Hossein Khezri im Gefängnis von Urumiyeh hingerichtet. Sein Bruder sagte in einem Interview, dass die Regierung seine Familie darüber nicht informiert habe. Als er seinen Bruder einmal besucht hatte, teilte dieser ihm mit, dass er sehr stark gefoltert worden wäre. Das, was die Verhörbeamten von ihm verlangt hatten, habe er abgelehnt. Nach seiner Hinrichtung kam es in verschiedenen europäischen Ländern sowie in den USA und in Kanada zu Protesten vor iranischen Botschaften.
Protest nach der Hinrichtung von Hossein Khezri am 15.1.2011 in Los Angeles
Am 1. Januar hat die iranische Regierung 16 Menschen in Ahwaz hingerichtet, am 5. Januar einen Menschen in Asfrayen, am 8. Januar 8 Menschen in Qom, am darauf folgenden 9. Januar 7 Menschen in Teheran, am 12. Januar 12 Menschen in Khoramabad und am darauf folgenden Tag 2 Menschen in Borujerd.
Laut der Menschenrechtskampagne ist die tatsächlichen Zahl der Hinrichtungen noch höher als die hier genannten, öffentlich bekannt gemachten.
Aus verschiedenen verlässlichen Quellen wurde bekannt, dass es in den letzten Monaten in Maschhad zu mehreren Gruppenhinrichtungen mit insgesamt mindestens einhundert Menschen gekommen ist.
Aron Ghodz, Sprecher der Menschenrechtskampagne erklärte, dass Hinrichtungen als Politik zur Lösung der sozialen und politischen Probleme im Iran dermaßen zugenommen habe, dass das Leben der Menschen nicht mehr viel wert sei.
Mindestens 14 Kurden sind akut von einer Hinrichtung bedroht.
Die Internationale Menschenrechtskampagne im Iran fordert den sofortigen Stopp aller Hinrichtungen.
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