EU protestiert gegen Hinrichtung von Iranerin
Verurteilt und hingerichtet: Darabi wurde am Freitag gehängt/AFP
Zum Tatzeitpunkt war sie erst 17 Jahre alt - das hielt Iran nicht davon ab, eine wegen Mordes verurteile Frau nach sechs Jahren Haft hinzurichten. Die Europäische Union forderte Iran auf, die Todesstrafe nicht auf Jugendliche anzuwenden.
Prag - Die Europäische Union hat die Hinrichtung einer wegen Mordes zum Tode verurteilten jungen Iranerin am Samstag als Menschenrechtsverletzung scharf verurteilt. Die Künstlerin Delara Darabi sei zum Zeitpunkt der Tat erst 17 gewesen. Ihre Hinrichtung verstoße damit gegen internationale Verpflichtungen, die der Iran freiwillig eingegangen sei, hieß es in einer Erklärung der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft.
Darabi starb am Freitag im Gefängnis der Stadt Rascht am Galgen, obwohl die Behörden einen Aufschub gewährt hatten. Die EU forderte den Iran gleichzeitig auf, die Todesstrafe für Jugendliche nicht anzuwenden. Wiederholt hatte die EU gegen die geplante Hinrichtung protestiert.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International protestierte gegen die Hinrichtung. Nicht einmal ihr Anwalt sei davon zuvor in Kenntnis gesetzt worden, hieß es. Mit diesem “zynischen Schachzug” habe der Iran anscheinend versucht, nationalen und internationalen Protesten zuvorzukommen. Sie sei exekutiert worden, obwohl der Chef der Justiz ihr zuvor einen zweimonatigen Aufschub der Hinrichtung gewährt habe.
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Todesurteile: In Iran steigt die Zahl der Hinrichtungen (30.04.2009)Darabi war für schuldig befunden worden, 2003 einen Cousin ihres Vaters ermordet zu haben. Zunächst hatte sie das Verbrechen laut Amnesty in dem Glauben gestanden, damit ihren Freund vor dem Strang bewahren zu können. Später hatte sie ihr Geständnis widerrufen und beteuert, sie sei unschuldig.
Während der fünf Jahre in Haft hatte die junge Frau mit ihren ausdrucksstarken Kunstwerken auch international für Aufsehen gesorgt. Amnesty nannte das Verfahren unfair. Das Gericht habe Beweise nicht in Betracht gezogen, die nach Angaben der Verteidigung belegen, dass sie die Tat gar nicht habe begehen können.
Darabi starb am Freitag im Gefängnis der Stadt Rascht am Galgen, obwohl die Behörden einen Aufschub gewährt hatten. Die EU forderte den Iran gleichzeitig auf, die Todesstrafe für Jugendliche nicht anzuwenden. Wiederholt hatte die EU gegen die geplante Hinrichtung protestiert.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International protestierte gegen die Hinrichtung. Nicht einmal ihr Anwalt sei davon zuvor in Kenntnis gesetzt worden, hieß es. Mit diesem “zynischen Schachzug” habe der Iran anscheinend versucht, nationalen und internationalen Protesten zuvorzukommen. Sie sei exekutiert worden, obwohl der Chef der Justiz ihr zuvor einen zweimonatigen Aufschub der Hinrichtung gewährt habe.
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Todesurteile: In Iran steigt die Zahl der Hinrichtungen (30.04.2009)Darabi war für schuldig befunden worden, 2003 einen Cousin ihres Vaters ermordet zu haben. Zunächst hatte sie das Verbrechen laut Amnesty in dem Glauben gestanden, damit ihren Freund vor dem Strang bewahren zu können. Später hatte sie ihr Geständnis widerrufen und beteuert, sie sei unschuldig.
Während der fünf Jahre in Haft hatte die junge Frau mit ihren ausdrucksstarken Kunstwerken auch international für Aufsehen gesorgt. Amnesty nannte das Verfahren unfair. Das Gericht habe Beweise nicht in Betracht gezogen, die nach Angaben der Verteidigung belegen, dass sie die Tat gar nicht habe begehen können.spiegel.de/MAR
Verurteilt und hingerichtet: Darabi wurde am Freitag gehängt/AFP
Zum Tatzeitpunkt war sie erst 17 Jahre alt - das hielt Iran nicht davon ab, eine wegen Mordes verurteile Frau nach sechs Jahren Haft hinzurichten. Die Europäische Union forderte Iran auf, die Todesstrafe nicht auf Jugendliche anzuwenden.
Prag - Die Europäische Union hat die Hinrichtung einer wegen Mordes zum Tode verurteilten jungen Iranerin am Samstag als Menschenrechtsverletzung scharf verurteilt. Die Künstlerin Delara Darabi sei zum Zeitpunkt der Tat erst 17 gewesen. Ihre Hinrichtung verstoße damit gegen internationale Verpflichtungen, die der Iran freiwillig eingegangen sei, hieß es in einer Erklärung der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft.
Darabi starb am Freitag im Gefängnis der Stadt Rascht am Galgen, obwohl die Behörden einen Aufschub gewährt hatten. Die EU forderte den Iran gleichzeitig auf, die Todesstrafe für Jugendliche nicht anzuwenden. Wiederholt hatte die EU gegen die geplante Hinrichtung protestiert.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International protestierte gegen die Hinrichtung. Nicht einmal ihr Anwalt sei davon zuvor in Kenntnis gesetzt worden, hieß es. Mit diesem “zynischen Schachzug” habe der Iran anscheinend versucht, nationalen und internationalen Protesten zuvorzukommen. Sie sei exekutiert worden, obwohl der Chef der Justiz ihr zuvor einen zweimonatigen Aufschub der Hinrichtung gewährt habe.
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Todesurteile: In Iran steigt die Zahl der Hinrichtungen (30.04.2009)Darabi war für schuldig befunden worden, 2003 einen Cousin ihres Vaters ermordet zu haben. Zunächst hatte sie das Verbrechen laut Amnesty in dem Glauben gestanden, damit ihren Freund vor dem Strang bewahren zu können. Später hatte sie ihr Geständnis widerrufen und beteuert, sie sei unschuldig.
Während der fünf Jahre in Haft hatte die junge Frau mit ihren ausdrucksstarken Kunstwerken auch international für Aufsehen gesorgt. Amnesty nannte das Verfahren unfair. Das Gericht habe Beweise nicht in Betracht gezogen, die nach Angaben der Verteidigung belegen, dass sie die Tat gar nicht habe begehen können.
Darabi starb am Freitag im Gefängnis der Stadt Rascht am Galgen, obwohl die Behörden einen Aufschub gewährt hatten. Die EU forderte den Iran gleichzeitig auf, die Todesstrafe für Jugendliche nicht anzuwenden. Wiederholt hatte die EU gegen die geplante Hinrichtung protestiert.
Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International protestierte gegen die Hinrichtung. Nicht einmal ihr Anwalt sei davon zuvor in Kenntnis gesetzt worden, hieß es. Mit diesem “zynischen Schachzug” habe der Iran anscheinend versucht, nationalen und internationalen Protesten zuvorzukommen. Sie sei exekutiert worden, obwohl der Chef der Justiz ihr zuvor einen zweimonatigen Aufschub der Hinrichtung gewährt habe.
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Todesurteile: In Iran steigt die Zahl der Hinrichtungen (30.04.2009)Darabi war für schuldig befunden worden, 2003 einen Cousin ihres Vaters ermordet zu haben. Zunächst hatte sie das Verbrechen laut Amnesty in dem Glauben gestanden, damit ihren Freund vor dem Strang bewahren zu können. Später hatte sie ihr Geständnis widerrufen und beteuert, sie sei unschuldig.
Während der fünf Jahre in Haft hatte die junge Frau mit ihren ausdrucksstarken Kunstwerken auch international für Aufsehen gesorgt. Amnesty nannte das Verfahren unfair. Das Gericht habe Beweise nicht in Betracht gezogen, die nach Angaben der Verteidigung belegen, dass sie die Tat gar nicht habe begehen können.spiegel.de/MAR
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